Da sich Blockchain und Kryptowährung jeden Tag mehr in den Mainstream einschleichen, sieht das dezentrale Web weniger wie ein Traum und eher wie eine reale Möglichkeit aus. Aber es gibt noch viele Fragen rund um Web 3.0 und wie es im Alltag funktionieren wird.
Einige dieser Fragen beziehen sich auf Browser. Wie werden Browser im dezentralen Web und mit Blockchain im Allgemeinen funktionieren? Müssen wir die Browser, die wir bereits haben, radikal aktualisieren? Und vor welchen Herausforderungen stehen Browser beispielsweise in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz?
Um diese Fragen zu beantworten, haben wir uns mit Temoc Weber zusammengesetzt, Vice President of Business Development bei Opera, einem Webbrowser, den es seit über 25 Jahren gibt und der weltweit über 380 Millionen Benutzer hat. Kürzlich haben wir eine Integration mit Opera angekündigt, die es Benutzern ermöglicht, nativ über den Opera-Browser auf dezentralisierte .crypto-Websites zuzugreifen. Dies ist ein großer Schritt, um alle 4,7 Milliarden Internetnutzer in das Web 3.0 einzubinden.
Wie funktionieren Browser wie Opera mit Web 3.0?
Browser spielen bereits eine wichtige Rolle dabei, wie Menschen Blockchain und Krypto entdecken und sich mit ihnen verbinden. Sie sind der Ausgangspunkt für diese Reisen, der Ort, an dem wir zum ersten Mal über diese Themen lesen, unsere erste Brieftasche öffnen und mit Transaktionen beginnen.
Herkömmliche Browser sind jedoch begrenzt. Sie basieren alle auf Web 2.0, das ein völlig anderes Paradigma als das dezentrale Web 3.0 darstellt. Temoc erklärt, dass es das Ziel von Opera ist, eine Brücke zwischen diesen beiden Welten zu bauen. Sie haben Funktionen wie eine native Krypto-Wallet im Browser selbst eingebaut, um dieses Ziel zu erreichen, und bieten jetzt auch eine native Auflösung für .crypto-Websites an.
Was sind die Vorteile von Web 3.0-Browsern?
Benutzern den nativen Zugriff auf dezentrale Websites über herkömmliche Browser zu ermöglichen, macht vieles einfacher. Der Kauf von CryptoKitties ist beispielsweise bei Opera ein viel einfacherer Vorgang, da Ihre Brieftasche automatisch im Browser verknüpft wird. Temoc sagt, dass es darum geht, UX zu verbessern – die Barrieren für den Eintritt in die Welt der Kryptographie für diejenigen niederzureißen, die keine erfahrenen Krypto-Natives sind.
Wie stellen Sie die Privatsphäre in einem dezentralen Browser sicher?
Eine der großen Fragen für Krypto-Browser ist, wie der Datenschutz gewährleistet werden kann. Für Opera, das europäischen Datenschutzbestimmungen wie der DSGVO unterliegt, ist dies ein unmittelbares und wichtiges Thema.
Der Datenschutz wird in der EU streng durchgesetzt, und Browser müssen alle möglichen Vorkehrungen treffen, um sicherzustellen, dass die persönlichen Daten ihrer Benutzer sicher aufbewahrt und verantwortungsbewusst behandelt werden. Aus diesem Grund stellt Opera die Privatsphäre in den Mittelpunkt und nimmt sie äußerst ernst.
Einige Funktionen, die darauf abzielen, die Privatsphäre der Benutzer zu schützen, umfassen VPN, App-Blockierung und Anti-Tracing, die in den Browser integriert sind. Dies sind die Art von Tools, die in jeden Krypto-Browser eingebaut werden sollten, um maximale Sicherheit im Web 3.0 zu gewährleisten.
Zu sehen, wie ein riesiger Browser wie Opera mit Hunderten von Millionen Benutzern den Übergang zu Web 3.0 vollzieht, ist ein wirklich aufregender Schritt und ein vielversprechendes Zeichen dafür, dass der Übergang zu einer stärkeren Dezentralisierung in vollem Gange ist.
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